Der industrielle Inkjetdruck unterscheidet sich von grafischen Anwendungen dadurch, dass der industrielle Druck ein Teilprozess der Fertigung ist. Er ist also in einen bestehenden Fertigungsprozess integriert – eine Art Produktbestandteil. Die Bedruckung fügt Informationen und Eigenschaften hinzu, veredelt, erhöht die Qualität und Funktionalität und somit den Wert des Produktes. Die Dekoration ist also Teil des Endproduktes.
Als industrietaugliches Druckverfahren eignet sich Inkjet als berührungsloses Druckverfahren für eine verblüffende Vielfalt Anwendungen auf starrer und flexibler Materialien. Darunter auch Edelstahl, Blech, Kunststoff, Holz, Glas, Karton und Keramik in nahezu jeder Form und Größe. Mit UV-härtenden, wässrigen und Spezialtinten lassen sich nicht nur Papiere und Folien bedrucken, sondern auch Gegenstände aller Art.
Tintenstrahldrucktechnologien bieten somit ein großes Potenzial für zukünftiges Wachstum bei industriellen Dekorationsverfahren. Kürzere Lieferzeiten, Serialisierung, Fälschungssicherheit oder auch die Möglichkeit dreidimensionale Objekte direkt qualitativ hochwertig zu bedrucken, sind nur ein paar der großen Vorteile und auch wichtige Alleinstellungsmerkmale, die der Digitaldruck im industriellen Bereich vorweisen kann. Das alles führt zu einer verstärkten Implementierung des Digitaldrucks in konvergierenden analogen Märkten.
Hybridlösungen von Zeller+Gmelin mit Primern und Decklacken haben sich über die Jahre bewährt. Auch die hochwertige Bedruckung komplexer Formen ist mittlerweile möglich. Die neu eingeführten Digitaldruckfarben wurden für industrielle Druckanwendungen auf flachen und dreidimensionalen Formen z.B. auf Glas, Kunststoff, Metall und Holz entwickelt.
Anwendungen
- Glasdekoration
- Coding + Marking
- Coatings + Adhesives
- Direct-to-Shape (Formkörper)
- Digital Embellishment