Unser Weg zum klimaneutralen Unternehmen

Unternehmen und Umwelt sind für uns untrennbar miteinander verbunden. Als unabhängiger, krisenstabiler Mittelständler stehen wir für gesundes und nachhaltiges Wachstum. Das bedeutet für uns, sozial und ökologisch verantwortlich zu handeln.

Der gewissenhafte Umgang mit Ressourcen und die Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen sind zentrale Bestandteile unserer Philosophie. Aus diesem Grund setzen wir auf ein zertifiziertes Umwelt- und Energiemanagementsystem und eine umweltschonende Lieferkette. Darüber hinaus arbeitet unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung kontinuierlich an innovativen Lösungen, die die Umwelt entlasten und die Prozesse unserer Kunden verbessern.

Schaubild: unser Weg zur Klimaneutralität

Zeller+Gmelin ist umfassend zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015, Umweltmanagement DIN ISO 14001:2015 und Energiemanagement DIN ISO 50001:2018.

Ressourcen schonen + Klima schützen

Unser ambitioniertes Ziel: Klimaneutralität.

Zeller+Gmelin arbeitet seit Jahren erfolgreich an der Reduzierung seines ökologischen Fußabdrucks und darf sich seit Januar 2020 als erstes Chemieunternehmen in Baden-Württemberg »klimaneutraler Standort« nennen. In einem umfangreichen Projekt ermittelte man bei Zeller+Gmelin und den zugehörigen Tochtergesellschaften Südöl und Fluidmanagement die CO2-Bilanz am Standort in Eislingen. Angewendet wurde das Prinzip des Dreiklangs des Kyoto-Protokolls (1997/2005):

Für die Umweltberichterstattung folgt Zeller+Gmelin dem Greenhouse Gas Protocol, einem weitverbreiteten Standard für die Umweltberichterstattung. Gemäß dem Greenhouse Gas Protocol werden die unternehmenseigenen Emissionen, wie in der nachfolgenden Grafik dargestellt, in drei Bereiche eingeteilt.

Scope 1 (direkte Emissionen aus kontrollierten Quellen): Verbrauch von Erdgas, Propan, Heizöl und Müllverbrennung.

Scope 2 (indirekte Emissionen aus dem Kauf von Energie): Strom, Fernwärme

Scope 3 (indirekte Emissionen aus der Lieferkette): Geschäftsreisen (Flugzeuge und Autos), Hotelübernachtungen, Arbeitswege der Arbeitnehmer, Abfallaufkommen / Abwasser im Unternehmen, Verbrauchsmaterialien Produktion und Büro.

Maßnahmen

Durch zahlreiche Energieeinsparprojekte, Optimierungsmaßnahmen und technische Maßnahmen, die im Zuge der Zertifizierung nach der weltweit gültigen Energienorm DIN EN ISO 50001:2018 umgesetzt wurden, konnte der CO2-Wert deutlich vermindert werden.

Nutzung der Abwärme

Mit der energetischen Optimierung durch den Einsatz von Wärmepumpen kann die Restwärme besser genutzt werden.

  • Erwärmung der Rohstoffe
  • Erwärmung von Brauchwasser
  • Heizenergie z. B. zum Klimatisieren der Fertigungshallen
  • Kühlenergie z. B. zum Kühlen von Rohstoffen

Erneuerung der Kühlwasseranlage

Eine wichtige Komponente war die Modernisierung der gesamten Kühlwasseranlage. Die neue Anlage arbeitet sehr energieeffizient mit einem hohen Wirkungsgrad!

  • Schwankungen der Vorlauftemperaturen wurden deutlich reduziert
  • Erhöhung der Rückkühlleistung des Kühlwassers
  • Bessere Nutzung der Energie aus dem rückfließenden Kondensat und Kühlwasser

Investition in Photovoltaik-Anlagen

Die Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien wollen wir steigern. Aus diesem Grund nutzen wir verstärkt Photovoltaikanlagen.
Beispielsweise werden Personenaufzüge mit Photovoltaik betrieben, die bei der Abwärtsfahrt wieder Strom erzeugen und der wiederum rückgespeist wird.

Verwendung von Ökostrom

Um die CO2-Neutralität weiter umzusetzen, setzen wir nur noch Ökostrom ein. 2020 haben wir damit begonnen, den Bezug von Strom aus regenerativen Quellen mit entsprechenden Herkunftsnachweisen auszubauen.

Weitere Maßnahmen

  • Dämmung von Rohrleitungen und Anlagen
  • Modernisierung der Kompressoren-Anlage
  • Einsatz von energieeffizienteren Trafos
  • Alle Neubauten werden unter Klimaneutralitätsaspekten geplant

Kompensation

Die verbliebenen CO2-Werte wurden über die Kompensation durch Klimazertifikate ausgeglichen. Ziel ist es, diese Schritt für Schritt herunterzufahren.

Übergangsweise sind sie jedoch nötig, um unvermeidbare CO2-Emissionen auszugleichen. Zeller+Gmelin unterstützt somit nachhaltige Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern. Bei unseren Projekten handelt es sich um Non-Profit-Organisationen mit Goldstandard; u.a. in Ländern, in denen wir mit Tochtergesellschaften sehr aktiv sind. Wir unterstützen gezielt Biomasse- und Windkraft-Projekte in der Türkei, Indien und China.